Massagen

Eine Massage hat viele nachgewiesene Wirkungen. Z.B. lokale Steigerung der Durchblutung, Senkung von Bluthochdruck und Pulsfrequenz, Entspannung der Muskulatur, Lösen von Verklebungen und Narben, verbesserte Wundheilung, Schmerzlinderung, einwirken auf innere Organe über Reflexbögen, psychische Entspannung, Reduktion von Stress, Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe, Entspannung von Haut und Bindegewebe und Beeinflussung des vegetativen Nervensystems.

Kurz gesagt, sie steigert das allgemeine Wohlbefinden und hilft dem Körper sich selbst zu heilen.

 

Lymphdrainage

Sie reduziert geschwollene Körperstellen. Häufig wird die Lymphdrainage bei chronischen Schwellungen, Fettverteilungsstörungen und nach Krebsoperationen eingesetzt.

Sind Arme, Beine oder Finger geschwollen, so bedeutet das, dass sich Lymphflüssigkeit im Interzellularraum staut. Wie kann das passieren?

Lymphflüssigkeit ist sozusagen der Sperrmüll des Körpers. Fällt irgendwo mehr Lymphflüssigkeit an, als die Lymphbahnen abtransportieren können, so entsteht ein Stau. Dadurch entsteht entweder vermehrt Sperrmüll (Lymphe) oder der Abtransport ist gestört (z.B. Entnahme der Lymphknoten oder Narben).

Die Aufgabe der Lymphdrainage ist es nun, die Lymphe über andere Bahnen umzuleiten und diese Umleitungsbahnen zu verbessern. Dies geschieht durch leichte Massagegriffe, welche die Lymphe richtungsweisend fortschieben.

Beispiel: Ein Lymphgefäß wird durch eine Narbe durchtrennt. Davor staut sich die Lymphe. Durch sanfte richtungsweisende Massagegriffe schiebt der Therapeut die Lymphe um die Narbe herum in ein intaktes Abflussgebiet.

 

Wärmeanwendungen

Wärme lockert verspannte Muskulatur und fördert die Durchblutung. Eine anschließende Massage wird dadurch effektiver und noch wohltuender. Zur Wärmeapplikation stehen in unserer Praxis 2 Varianten zur Auswahl.

 

Fango

Die häufigste Anwendung ist die Fango-Packung. Fango ist ein anorganischer Schlamm aus Vulkangestein. Er besitzt die Fähigkeit Wärme lange zu speichern und gleichmäßig abzugeben. Durch die Zugabe von Paraffin erhält die Packung eine stabiele Form, die sich an den Körper genau anpasst.

Achtung: Fango-Paraffin wird mehrmals verwendet und darum bei uns nach jeder Anwendung sterilisiert !! Das heißt, die Fango wird auf 130 Grad Celsius erhitzt. Dieses Verfahren ist auf Dauer recht teuer und wird deshalb nicht in allen Praxen angewandt.

 

Heißluft

Die Heißluft ist eine Wärmequelle die ihre Wärme über die Luft auf den Körper appliziert. Wir arbeiten mit einem Rotlichtstrahler und einem FIM-Strahler. Die Strahlungswärme ist nicht so direkt wie die einer Fangopackung. Es entsteht keine Stauwärme, so können auch Menschen mit Herz-Kreislaufbeschwerden behandelt werden. Der FIM-Strahler ist ein Gerät aus der Chinesischen Medizin. Es handelt sich hierbei um eine Infrarotwärmelampe mit einer Mineralienplatte. Der FIM-Strahler ist besonders zu empfehlen bei Menschen mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder starker Akne. Einige Hauterkrankungen reagieren auf diese Wärmetherapie mit einer deutlichen Besserung der Beschwerden.